Einführung von Feinplanungslösung innerhalb weniger Wochen

Excel hat Grenzen – Skornia digitalisiert Produktionsplanung mit proMExS®

Skornia GmbH Halle und LKW

Quelle: Skornia Metallverarbeitung GmbH & Co. KG

Viele Jahre erfolgte die Produktionsplanung bei der Skornia Metallverarbeitung GmbH & Co. KG in Wächtersbach manuell, mit Hilfe von Excel. Kam ein Eilauftrag dazwischen oder der Tagesplan konnte aus anderen Gründen nicht eingehalten werden, wanderten die nicht erfüllten Aufträge einfach auf den nächsten Tag. Mit zunehmender Nachfrage wuchs die Komplexität, auf Kosten der Effizienz. Mit dem Einsatz des Manufacturing Execution System proMExS der Sack EDV-Systeme GmbH, das einfach an das eingesetzte SAGE-ERP-System angedockt wurde, schaffte Skornia den Turnaround.

„Früher habe ich jeden Produktionsplan mit Hilfe von Excel eigenhändig erstellt. Wenn etwas nicht funktionierte, ließ sich nicht flexibel bedarfsgerecht umplanen, sondern die Aufträge verschoben sich auf den nächsten Tag. Das machte es nicht besser. Mit zunehmenden Aufträgen und der Menge an Arbeitsschritten ließ sich der Plan in Excel nicht mehr sauber abbilden – alles wurde unübersichtlicher, man selbst förmlich blind. Die Kombination Mensch-Excel hat eben Grenzen. Wir benötigten daher dringend eine zukunftsfähige Planungslösung, die entsprechende Flexibilität ermöglicht", erklärt Marie-Luise Keller, Geschäftsführung Produktion bei Skornia.
Die Skornia Metallverarbeitung GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Unternehmen mit rund 40 Mitarbeitenden. Der Kleinserienfertiger und Zulieferbetrieb zählt kleinere Maschinen- und Werkzeugbauer ebenso wie weltweit tätige Anlagenbauer zu seinen Kunden. Skornia fertigt u. a. vollständige Komponenten von Prototypen über das Einzel-stück bis zur Serie.
„Wir müssen teilweise individuelle Produkte und kleine Losgrößen in kurzer Zeit fertigen. Gleichzeitig gilt es bei Nachfrageschwankungen oder Eilaufträgen schnell umplanen zu können. Die Produktionsplanung muss in der Lage sein, Aufträge flexibel genau dann zu planen, wenn sie benötigt werden. Insgesamt ermöglicht uns das eine schnellere An-passung an sich ändernde Marktbedingungen oder Kundenanforderungen“, erklärt Marie-Luise Keller.

Perfect Match mit SAGE-ERP – schnell einsatzbereit

Um die aufwändige und ineffektive Produktionsplanung, die sich sowohl für die Prozesse als auch die Zuständigen als Bremsklotz erwies, abzulösen, entschied man sich im Hause Skornia für die MES-Lösung proMExS der Sack EDV-Systeme GmbH. Diese verfügt über ein vollintegriertes APS (Advanced Planning and Scheduling)-System. Das ermöglicht es, Ressourcen wie Material, Maschinen, Personal und Werkzeuge exakt zu planen. Die Strategie eines jeden Auftrags kann individuell bestimmt und nach Prioritäten gewichtet werden. Auch lassen sich damit Aufträge flexibel ein- oder umplanen. Alle relevanten Ziel-größen wie z. B. das Erreichen von kurzen Durchlaufzeiten oder eine rüstoptimierte Pla-nung sind ebenso wie eine materialbestandsoptimierte Planung einstellbar. Dabei macht der proMExS-Leitstand mit seiner grafischen Plantafel sämtliche Auswirkungen auf andere Aufträge in Echtzeit sichtbar.
„Neben den Features, die das MES bietet, besitzt es für uns ein weiteres Plus, das die Entscheidung für den Einsatz beeinflusste – die Schnittstelle zu dem von uns eingesetzten SAGE-ERP-System. SAGE konnte uns im Bereich Feinplanung keine adäquate Lösung bieten, lässt sich aber einfach mit dem MES verknüpfen. Die Implementierung ging aus unserer Sicht rasend schnell. Innerhalb weniger Wochen nahmen wir mit proMExS die Planung auf“, sagt Marie-Luise Keller.

Echter Game-Changer in der Produktionsplanung

Heute planen drei Produktionsplaner im Hause Skornia mit dem APS die Fertigung. Die Lösung ermöglicht es, dass mehrere Personen unkompliziert gemeinsam planen können, was Marie-Luise Keller von der alleinigen Planung in Eigenregie entlastet. proMExS wird von den Anwendenden vor Ort als einfach bedien- und administrierbar empfunden. Dazu trägt unter anderem die übersichtliche grafische Darstellung bei. Außerdem läuft das System stabil und ist wartungsarm.

Das MES übernimmt die automatisierte Beplanung der Aufträge auf die entsprechenden Maschinen und Arbeitsplätze in optimaler Reihenfolge. Marie-Luise Keller sagt: „Für uns ist das ein echter Game-Changer. Und die Tatsache, dass das APS automatisch den Plan umrechnet, wenn etwas Unvorhergesehenes dazwischenkommt, ist für uns unschlagbar. Wir sparen massiv Zeit und gewinnen an Flexibilität und Sicherheit.“

Skornia setzt dabei auch regelmäßig das integrierte Modul „Rüstkostenoptimierung“ ein. Dieses empfiehlt sich immer dann, wenn die Rüstung bei Aufträgen relativ gleich ist, so dass Aufträge zusammengefasst werden können, sofern der Liefertermin es zulässt. Gleichartige Bauteile können also über bestimmte Zeiträume gruppiert werden, um Rüstvorgänge effizienter zu gestalten. Das hat den Vorteil, dass Maschinen weniger häufig umgerüstet werden müssen, was Zeit spart und die Produktionskapazität verbessert. Die benötigten Rüstkennungen bzw. -merkmale werden in den Arbeitsgängen der jeweiligen Artikel hinterlegt.
Überfällige Aufträge werden aus der Rüstgruppe ausgeschlossen und exakt nach Liefertermin eingeplant. Hierbei lässt sich zwischen einer Planung nach Just-in-time oder Liefertermin unterscheiden. Bei der artikelbezogenen Rüstzeitenoptimierung werden alle Arbeitsgänge des jeweiligen Bauteils in den Planungsalgorithmus miteinbezogen und dabei hat der Liefertermin immer die größte Priorität.
„Wir setzen die Rüstoptimierung im Durchschnitt einmal pro Woche ein und ich möchte sie nicht mehr missen. Ebenso wie die anderen Funktionen. proMExS ist ein wesentlicher Faktor, der dazu beiträgt, dass wir unsere Wettbewerbsfähigkeit sichern können“, erklärt Marie-Luise Keller.

Skornia Metallverarbeitung GmbH & Co. KG

Quelle: Bildarchiv Skornia Metallverarbeitung GmbH & Co. KG